Beim Vatertagsspiel gegen die White Sox aus Erlangen erleiden die Pirates ihre erste Saisonniederlage (7:9) und stehen sich dabei selbst im Weg, die zweite Partie gewinnen die Hausherren danach mit 11:9.
Der Spieltag begann sehr ausgeglichen, beide Pitcher, Pirates-Werfer Jesse Chambless auf der einen und Jan Rauwolf auf Seiten der Gäste, zeigten Nervenstärke und ließen bis zur Mitte des 4. Innings nur wenige Hits aber keine Runs zu. Dann startete die Pirates-Offense durch, angeführt von einem Double von Joseph Williams, dem Jose Hernandez per Hit-by-Pitch auf Base folgte. Kevin Kelley brachte beide mit seinem Schlag über die Homeplate, der selbst dann auf einen Hit von Gustavo Poleo punkete. Ein 3-Run-Homerun von Jason Metcalf rundete das Inning zum 6:0 ab. Die White Sox wollten jedoch noch nicht klein beigeben und versuchten dagegen zu halten. Und das gelang ihnen auch, allerdings hatte die Fürther Defensive maßgeblichen Anteil: Insgesamt sechs Errors im 5. Inning ermöglichten es den Gästen unmittelbar das Spiel zu drehen und in Summe acht Runs nach Hause zu bringen. Für den sichtlich frustrierten Chambless übernahm Tellez auf dem Mound, der die Pirates aus dem Inning rettete. Sichtlich geschockt vom plötzlichen 6:8 Rückstand fanden sie aber erstmal kein probates Gegenmittel, brachten nur einen Runner auf Base, der aber am 2. Base strandete. Für die White Sox erhöhte Karmo im 6. Inning gegen den inzwischen pitchenden Jason Metcalf noch auf 6:9, so dass den Pirates noch sechs Outs blieben, um zumindest mit drei Runs auszugleichen. Doch mehr als das 7:9 durch Dennys Ramos sollte nicht mehr gelingen und die erste Niederlage der Saison war besiegelt.
Verheißungsvoller startete das zweite Spiel des Tages: Nach einem punktlosen Durchgang für Erlangen nutzte Fürth gleich die erste Chance und ging mit fünf Runs durch Pöllot, Lauer, Hernandez, Tellez sowie Ramos mit 5:0 in Führung. Die White Sox konnten ihren ersten Punkt durch Jan Rauwolf auf einen Hit von Tim Hüttner verbuchen ehe Sebastian Eger bei voll besetzten Bases über den Rightfieldzaun beförderte und einen Grand-Slam-Homerun – und zeitgleich den 5:5 Ausgleich – bejubelte. Die Pirates kämpften sich zurück, Nils Pöllot konnte im 4. Abschnitt auf einen Passed Ball das 6:5 erzielen, Jason Metcalf und Max Lauer bauten die Führung auf einen Error des Shortstop auf 8:5 aus. Die Gäste aus der Universitätsstadt hatten da jedoch auch noch ein Wörtchen mitzureden und Rosario Coldero und Benno Wörand verkürzten im 5. Inning den Spielstand auf 8:7. Auf Seiten der Pirates konnte Samuel Sanchez durch seinen Double Sebastian Rittler nach Hause bringen und selbst ebenfalls punkten, so dass es mit 10:7 ins 6. Inning ging. Wieder gelang es den White Sox, zwei Punkte zu verbuchen und an den Pirates mit 10:9 dranzubleiben. Leo Tellez erhöhte auf 11:9 und die White Sox hatten noch ein Halbinning, um das Spiel vielleicht noch zu drehen. Doch Leo Tellez, der zwischenzeitlich auf dem Pitcher’s Mound übernommen hatte, konnte den Sack zumachen und Saisonsieg Nummer 9 sichern.
Die Pirates haben nun eine dreiwöchige Spielpause ehe es am 21.6. nach Lauf zu den Wölfen geht.