Am Samstag gastierten die Pirates beim derzeitigen Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd/Südost, den Baldham Boars, konnten dort aber keinen Stich machen und gingen mit 1:12 und 2:12 baden.
Zunächst durfte Routinier Jesse Chambless den Mound übernehmen, trotz guter Pitching-Leistung konnten die Hausherren sehr gut ins Spiel finden und platzierten viele Hits in die Lücken der Pirates Defensive. 20 Hits insgesamt auf Seiten der Boars gegenüber lediglich 2 Hits auf Fürther Seite, dazu noch 5 Errors, also Verteidigungsfehler, sorgten für eine komfortable 5-Punkte-Führung der Boars, die im vierten Inning auf 1:8 ausgebaut wurde. Nach 7 Innings war beim Stand von 1:12 vorzeitig Schluss, den einzigen Fürther Punkt erzielte Jason Metcalf.
„Es hat einfach nichts geklappt, sei es am Schlag oder im Feld, überall wurden Fehler gemacht, niemand hat sich richtig konzentriert – so kann man keine Punkte holen geschweige denn Spiele gewinnen.“ haderte Trainer Joseph Williams mit der Leistung seiner Mannschaft.
Williams übernahm im zweiten Spiel die Verantwortung als Pitcher, hatte jedoch Schwierigkeiten, das Spiel zu kontrollieren und gab bereits im ersten Inning ganze 4 Walks ab, nach Inning 1 und 2 standen bereits 8 Runs für die Oberbayern auf dem Scoreboard.
Für Williams übernahm Max Lauer auf der Position des Pitchers und versuchte zu retten, was zu retten war. Ihn ließ dann jedoch erneut die Defense im Stich: die Kombination aus Errors und gut platzierten Schlägen der Boars sorgte für einen 0:10 Rückstand zum Ende des dritten Innings. Dieser konnte lediglich um 2 Runs verkürzt werden, nachdem die Münchener Vorstädter US-Import Jackson Longhofer vom Werferhügel nahmen und sein Kollege Valentin Makella übernahm. An der 2:12 Pirates-Pleite änderten die beiden Runs jedoch nichts mehr.
„Naja, es war mir bewusst, dass das zweite Spiel sehr schwer wird, aber so hätte ich mir das nicht vorgestellt. Es ist nie leicht, zwei solch hohe Niederlagen zu verkraften, aber wir müssen es abhaken, weiter schauen und hart arbeiten in den nächsten Wochen.“ gab sich ein sichtlich enttäuschter Coach Williams kämpferisch.
Die Pirates haben nun zwei Wochen Zeit, die Niederlagen zu verdauen und sich neu zu fokussieren, bevor am 12. Juni die Ellwangen Elks im Pirates Ball Park zu Gast sind.