Beim Home Opener im Pirates Ball Park sichern sich die Pirates gegen die Laufer Wölfe beide Wins (14:1 / 5:3).
Nach dem traditionsreichen First Pitch durch Bürgermeister Braun übernahm Jesse Chambless auf dem Werferhügel. Wie auch schon gegen Erlangen in der Woche zuvor konnte er die gegnerische Offensive von Beginn an sehr gut unter Kontrolle halten, lediglich im 3. Inning erlaubte sich der Leistungsträger einen kurzen Durchhänger: Daniel Mercado hatte per Basehit erreicht und konnte für die Wölfe den ersten – und einzigen – Punkt des ersten Spiels erzielen. Auf der Gegenseite profitierten die Pirates von einem schlechten Start für Laufs Pitching, wodurch vier Runner per Walk auf Base kamen (Jimenez, Lauer, Metcalf, Gonzalez), die allesamt punkteten. Den vier Runs aus dem 1. Inning folgten zwei weitere durch Marcel Jimenez und Leo Tellez. Neuzugang Jose Hernandez, Gustavo Poleo und Nild Pöllot erhöhten zum Ende des 3. Innings auf den Spielstand von 9:1. Zwei 2-Run-Doubles im 4. Inning durch Denny Ramos-Betancourt und Jason Metcalf und ein Double von Joseph Williams stellten dann den späteren Endstand von 14:1 her. Die Laufer Wölfe konnten im 5. Inning nichts mehr ausrichten und durch ein Double Play und ein Strikeout endete Partie 1 mit einem deutlichen Sieg per Ten-Run-Rule.
Coach Leo Tellez schöpfte Chambless Potential voll aus und ließ ihn auch zu Beginn des zweiten Spiels auf dem Mound, was sich als kluger Schachzug erwies: Nur einer der sieben Batter, denen die Nummer 99 der Fürther gegenüber stand, konnte den Ball erfolgreich ins Spiel bringen, ohne nennenswerten Erfolg. Die Offensive der Pirates benötigte jedoch auch etwas Starthilfe, nach einem punktlosen ersten Inning konnten Jose Hernandez mit einem 2-Run-Homerun den ersten Akzent setzen. Tellez übernahm für Chambless als Pitcher und auch er konnte die Wölfe gut in Schach halten. Für die Pirates punkteten Marcel Jimenez, Jason Metcalf und Max Lauer, so dass die Pirates zum Ende des 3. Innings bereits 5:0 in Führung lagen. Nach einem 4. Inning ohne Runs konnte Christopher Settles für die Gäste den ersten Zähler holen. Bei den Pirates schien offensiv nicht mehr viel zu gehen, während die Wölfe nochmal einen Anlauf nahmen: Johannes Bassfeld und Rin Koyama schafften es, auf einen Schlag von Dennis Skudlarek die Bases zu umrunden, neuer Spielstand 5:3 aus Sicht der Hausherren. Doch Tellez und seine Defensive behielten die Nerven und beendeten das Inning rasch. Lauf gelang es jedoch im 7. Inning nicht mehr, an das kurze offensive Strohfeuer zuvor anzuknüpfen und so blieb es beim 5:3 und damit dem wohlverdienten Doppelsieg vor toller Publikumskulisse.
Die Stimmung nach dem Sieg war gut, auf die Leistung seiner Mannschaft angesprochen meinte Trainer Leo Tellez mit einem breiten Grinsen scherzhaft: „Gegen Lauf haben wir einen Lauf.“ Ob der Lauf, den die Pirates aus den bisherigen vier Spielen dann weiter anhält wird sich nächsten Samstag zeigen, wenn die Fürther nach Schweinfurt reisen, um dort gegen die Giants anzutreten.