Niederlagenserie setzt sich fort

Am vergangenen Sonntag waren die Piraten zu Gast im schönen Allgäu.

Nach vielen Regentagen in den letzten Wochen war der brandneue Ballpark der Füssen Royal Bavarians stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Doch die Gastgeber arbeiteten hart, um die Bespielbarkeit sicherzustellen. Das Spiel in Füssen sollte ein Highlight der diesjährigen Saison werden, da sich die beiden Teams in der Vergangenheit bereits des Öfteren harte Kämpfe lieferten. Aktuell ist die Mannschaft der fränkischen Freibeuter jedoch stark geschwächt: Einige Verletzungen plagen nach wie vor die Truppe.

So durfte im ersten Spiel Nachwuchspitcher Lukas Wirth sein Können unter Beweis stellen. Wirth ist fester Bestandteil der zweiten Mannschaft und konnte sich durch solide Leistungen das Vertrauen der Coaches erarbeiten. In seinem ersten Zweitligastart sah er sich nun einem erfahrenen Füssener Team, gespickt mit Ex-Erstligisten, gegenüber. Trotz guter Kontrolle gingen die Royal Bavarians bereits früh in Führung und gaben diese auch nicht mehr auf. Nach einer Regenpause im vierten Inning und einem Rückstand von fünf Punkten entschied sich Coach Williams zu einem Werferwechsel und brachte den erfahrenen Jason Metcalf auf den Mound. Auch die Gastgeber wechselten, doch das Spiel konnte trotz langsam erwachender Offensive der Franken nicht mehr gedreht werden. Mit dem Endstand von 10:4 gab man sich geschlagen.

Hochmotiviert gingen die Piraten in den Kampf um die zweite Partie und konnten sich gleich zu Beginn auf dem Scoreboard bemerkbar machen. Pitcher Jesse Chambless startete das Spiel auf Seiten der Franken und fühlte sich sichtlich wohl. Er hatte die Füssener gut unter Kontrolle: Er und seine Verteidigung ließen während der ersten vier Durchgänge nur vier Runs zu, während die Offensive der Gäste gleich sieben mal punktete. Der alljährliche Krimi ging mit einem Spielstand von 7:4 ins fünfte Inning. Doch die Füssener behielten die Nerven und kämpften sich auf 7:6 heran. Nach einem Werferwechsel auf Seiten der Allgäuer verliefen die nächsten Abschnitte für die Piraten punktlos. Im letzten Inning sah es schon nach einem Sieg für die Pirates auf, doch bäumten sich die Hausherren noch einmal auf und konnten bei bereits zwei Outs den Walk off Run erzielen. Mit einer 7:8 Niederlage machten sich die Fürther auf die lange Heimreise.

„Wir haben zwei gute Spiele gespielt“, erklärte Coach Williams. „Wir sind mit einem stark geschwächten Kader angereist und haben unser Bestes gegeben. Vor allem Frank Pöllot und Lukas Wirth ist hierfür zu danken. Die Spieler der zweiten Mannschaft waren eine starke Unterstützung für das Team. Im zweiten Spiel haben wir wieder bewiesen, dass wir auf den Ball hauen können und es fühlt sich besser an mit einer Führung zu starten. Auch in den nächsten Spielen wollen wir früh das Momentum für uns nutzen.“

Am 15.8.21 Geht es dann gegen die München Caribes, die bei den Piraten im Pirates Ball Park gastieren.