Pirates beenden Negativserie

Die Pirates haben die Serie von acht Niederlagen in Folge beenden und gegen die 2. Mannschaft der Stuttgart Reds einen knappen 11:10 Erfolg feiern können. Die zweite Partie ging mit 4:22 deutlich an die Baden-Württemberger.

Als Starting Pitcher für das erste Spiel war Jesse Chambless vorgesehen, der jedoch gleich im ersten Inning verletzungsbedingt die Segel streichen und an Leo Tellez übergeben musste. Während die Gäste zögerlich starteten gingen die Pirates durch Voronkov und Tellez mit 2:0 in Führung, Leon Stipic erhöhte im zweiten Inning auf 3:0. Stuttgart hatte sich zwischenzeitlich besser auf das Fürther Pitching eingestellt: Nachdem Tim Rudolph für die Roten bereits im Durchgang zuvor auf 3:1 verkürzt hatte eröffneten sie das vierte Inning mit einem Solo-Homerun, dem drei weitere Runs folgen sollten. Die Hausherren sahen sich einem 3:5 Rückstand gegenüber, rissen sich jedoch nochmal zusammen und konterten ebenfalls mit vier Runs im sechsten Inning (Pöllot, Edel, Lauer, Pineiro).

Die Gäste wollten allerdings nicht klein beigeben und nutzten jede Unachtsamkeit der Fürther Defense direkt aus. So legten diese direkt drei Punkte nach, bevor auf Fürther Offensivseite Tim Riedel den Ball sehenswert über den Zaun wuchtete und Leon Stipic und Alex Edel ebenfalls punkten konnten. Neuer Spielstand zu Beginn des achten Innings: 10:8 für die Pirates. Erneut zeigten die Pirates Nerven, durch zwei gut gespielte Sacrifice Fly Balls konnte Stuttgart im achten Inning ausgleichen. Die Pirates konnten nutzten ihre Chance nicht und mit 10:10 ging es in den letzten regulären Durchgang. Der zwischenzeitlich eingewechselte Pitcher Miguel Pineiro kam schadlos aus dem Inning, so dass Fürth ein Run genügen sollte, das Spiel für sich zu entscheiden. Stanislav Voronkov nutzte einen Error des Shortstop um die erste Base zu erreichen, Catcher Max Lauer trat an die Platte und platzierte den Ball im Outfield für ein Double, der es Voronkov ermöglichte, den Walk-off-Run zu scoren, Endstand 11:10 für Fürth.

Coach Williams resümierte nach dem erlösenden Erfolg: „Dass wir wieder mal einige Verletzungen und Ausfälle in letzter Minute hatten hat die Mannschaft vor eine Geduldsprobe gestellt. Die Leistungen im ersten Spiel aller Spieler waren super, ich bin stolz, dass wir das konsequent bis zum letzten Out durchziehen konnten.“

Die zweite Partie startete Joseph Williams als Pitcher, wie auch sein Gegenüber auf Reds-Seite überstand er das erste Inning ohne Punkte zuzulassen. Im zweiten Inning gelang es den Gästen mit 0:2 vorzulegen, die Pirates gleichen im dritten Inning dank Punkten von Alex Edel und Leon Stipic zum 2:2 aus und Williams und Pineiro erhöhten in Durchgang vier auf 4:2. Dann allerdings kam die Defensive der Pirates arg ins Wanken, wieder läutete ein Solo-Homerun eine Aufholjagd der Reds ein: Stolze sieben Punkte brachten die Stuttgarter aufs Scoreboard, während die Offensivbemühungen der Pirates im Keim erstickt wurden. Dem 4:9 folgten im nächsten Durchgang weitere vier Gäste-Runs, bevor im siebten Inning endgültig alle Dämme brachen und die Hausherren neun Runs – unter anderem durch einen Grand-Slam-Homerun – einstecken mussten. Beim Stand von 4:22 wurden die Pirates erlöst.

Nach der Schlappe im zweiten Spiel zeigte sich Headcoach Williams einsichtig: „Im zweiten Spiel konnte man die Unerfahrenheit und Unsicherheit mancher Spieler sehen. Das müssen wir einfach besser machen. Erneut haben uns viel zu viele kleine Fehler das Spiel gekostet.“

Doch mit einem einer gesunden Portion Optimismus fügt er an: „Wir haken das Spiel ab und freuen uns auf die Partie gegen Regensburg. Immer weiter arbeiten und kämpfen ist unsere Devise.“